Turiner Mauritius Schwert
Das Turiner Mauritius Schwert.
Der heilige Mauritius soll der Anfuhrer der Thebaischen Legion gewesen sein.
Die Soldaten dieser angeblichen Legion der romischen Armee sollen gegen Ende des 4. Jahrhunderts den christlichen Martyrertod gestorben sein.
Mauritius, (St. Maurice) wird bereits seit dem 4. Jahrhundert in der katholischen Kirche als Schutzheiliger des Heeres, der Infanterie, der Messer- und Waffenschmiede verehrt. Seit dem Hochmittelalter wurden die Reichskleinodien, das Reichsschwert und die Heilige Lanze auf den Heiligen Mauritius zuruck gefuhrt.
Das Original unserer Rekonstruktion stammt erwiesenermasen aus der Zeit um 1200-1250, wurde aber dennoch als Relique des Heiligen Mauritius zusammen mit einigen seiner Gebeine in Turin aufbewahrt und verehrt.
Der Sage nach ist es das Schwert, mit dem Mauritus gekopft wurde, was naturlich, da das Schwert ungefahr 1000 Jahre nach seinem Tode geschmiedet wurde, nicht sonderlich wahrscheinlich ist, sondern vielmehr fur die Fantasie der mittelalterlichen, stark kirchlich gepragten Geschichtsschreibung spricht.
Dieses Schwert ist ausschlieslich in Handarbeit gefertigt. Die Parierstange und der typische Paranusknauf sind aus Stahl.
Die Klinge ist bis zum Knauf durchgehend und dort handvernietet.
Der Griff ist mit breitem Lederband umwickelt.
Die Klinge verfugt uüber eine ausgepragte Hohlkehle, welche dem Schwert grose Elastizitat und zugleich Leichtigkeit verleiht.
Die Klingenschneide ist nicht gescharft.
Das Schwert kommt mit einer sehr schonen Holz-Lederscheide mit angenieteten Messingringen zur Befestigung am Schwertgurtel.
Details:
- Klingenmaterial: Federstahl EN45, gehartet auf ca. 48 HRC
- Gesamtlange: 94,0 cm
- Klingenlange: 78,5 cm
- Max. Klingenbreite: ca. 43 mm
- Schwerpunkt: ca. 17 cm vor dem Parier
- Inklusive Scheide aus Holz und Leder
- Schwerttypisierung nach Oakshott: XII
- Gewicht ohne Scheide: ca. 1150 g