Gladius der römischen Legionäre Typ Mainz-Fulham mit Scheide, 1. Jahrhundert n. Chr.
Gladius der römischen Legionäre Typ Mainz-Fulham mit Scheide, 1. Jahrhundert n. Chr.
Gladius der römischen Legionäre Typ Mainz-Fulham mit Scheide, 1. Jahrhundert n. Chr.
Der Gladius, die Standardwaffe der Legionäre Roms zwischen dem 3. Jh. v. Chr. und dem 3. Jh, n. Chr., war über die Jahrhunderte in vielen unterschiedlichen Varianten im Einsatz.
Obwohl in erster Linie zum Stechen konzipiert, war das hoch gefürchtete römische Kurzschwert auch eine überaus effektive Hiebwaffe. Im Laufe der mittel- / spätrömischen Kaiserzeit wurde es allerdings nach und nach von der längeren Spatha abgelöst.
Obwohl das hier angebotene Römerschwert keine Eins-zu-eins-Nachbildung eines archäologischen Fundstückes ist, ist es den Gladii nachempfunden, die von den römischen Legionssoldaten in der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts geschwungen wurden.
Die breite, zweischneidige Klinge mit flachem, rautenförmigem Querschnitt ist aus Federstahl EN45 geschmiedet (weder gehärtet, noch wärmebehandelt). Mit ihren parallel laufenden, geraden Schneiden und ihrem langen, spitzen Ort entspricht sie der Klinge eines klassischen Gladius vom Typ Fulham bzw. Mainz-Fulham, welcher als Übergangstyp zwischen dem Typ Mainz und dem späteren Typ Pompeji (oder als eine Variation innerhalb der Mainz-Gruppe) kategorisiert wird. Die Schneiden sind nicht geschärft und die durchgehende Klingenangel ist am Griffende verschraubt (Gewindemutter aus Messing).
Das Griffstück besteht aus Knochen, Parier und Knauf aus Holz. Das Parierstück ist klingenseitig mit einer Messingplatte ausgestattet. Geliefert wird der römische Einhänder samt brauner Holz-/Lederscheide mit kunstvollen Beschlägen aus Messing (einem durchbrochenen Mundblech, horizontalen Bändern mit Tragringen und einem Rahmen bzw. einer durchgehenden seitlichen Einfassung, die mit einem Ortknopf abschließt).
Die Frontplatte am Mundblech zeigt ein geometrisches, sonnenförmiges Durchbruchmotiv und das V-förmige Ortband ist mit einem Muster aus stilisierten, symmetrisch angeordneten Windungen verziert und von einer Palmette getoppt.
Die Scheidenbeschläge sind von historischen Funden inspiriert, insbesondere von den Überresten einer Schwertscheide aus dem 1. Jh., die aus dem Schiffswrack von Porto Novo nahe Porto Vecchio (Korsika) geborgen und aufgrund ihrer Form, Größe und Ornamentik ebenfalls als Übergangstyp identifiziert wurde. Es wird darauf hingewiesen, dass dieses Schwert nicht schaukampftauglich ist.
Es ist als Sammlerstück bzw. Dekorationsobjekt konzipiert und auch als Requisit hervorragend geeignet, z.B. zur Vervollständigung Deines Kostüms.
Details:
- Material: Klinge aus Federstahl EN45 (Karbonstahl, nicht rostfrei), Griff aus Knochen, Parier und Knauf aus Holz, Befestigungsmutter und Handschutz-Einlage aus Messing
- Gesamtlänge: ca. 72 cm
- Klingenlänge: ca. 52 cm
- Klingenstärke: ca. 3.8 mm / 2.8 mm (Schneidkanten ca. 1 mm)
- Grifflänge: ca. 20 cm (Griffpartie ca. 9,5 cm)
- Max. Klingenbreite: ca. 5.3 cm
- Schwerpunkt: ca. 10 cm vor dem Parier
- Inkl. Holzscheide mit Bezug aus echtem Leder und Messingbeschlägen
- Gewicht ohne Scheide: ca. 0,65 kg
- Gewicht mit Scheide: ca. 1,1 kg
Die obigen Spezifikationen können von Exemplar zu Exemplar leicht variieren.
Der hier verwendete Stahl ist nicht rostfrei und kann eventuell leichte Korrosionsspuren aufweisen.
Wir empfehlen, die Klinge sowie die Scheide regelmäßig zu pflegen, z.B. mit Ballistol, einem Universalöl, das sich zur Erhaltung von Stahlwaren hervorragend eignet.