Tewkesbury Mittelalterschwert mit Scheide, 15. Jh. Dekoschwert
Tewkesbury Mittelalterschwert mit Scheide, 15. Jh. Dekoschwert
Die Rosenkriege (1455-1485) waren eine Reihe von Kämpfen um die englische Krone, die zwischen den Adelshäusern York und Lancaster ausgetragen wurden. Beide Häuser waren Nebenlinien derselben, seit drei Jahrhunderten über England regierenden, europäischen Herrscherdynastie der Plantagenets.
Diese (von kurzen Phasen relativen Friedens unterbrochenen) Bürgerkriege verdanken ihren Namen den Rosen, die beide rivalisierende Familien in ihrem jeweiligen Wappen führten - weiß für die Yorks und rot für die Lancasters. Nach 30 Jahren politischer Machenschaften und entsetzlichen Blutvergießens führte die Familienfehde letztendlich zum Fall des Hauses Plantagenet und zum Aufstieg des Hauses Tudor.
Die Schlacht von Tewkesbury, die am 04. Mai 1471 stattfand, war ein entscheidender Sieg des Hauses York. Sie endete mit dem Tod des jungen lancastrischen Kronprinzen Edward von Wales, ermöglichte König Eduard IV., endgültig unangefochten zu regieren und leitete Englands längste Periode politischer Stabilität in diesem über mehrere Generationen andauernden Konflikt ein. Als Eduard IV. 1483 starb, brachen die Machtkämpfe um den Thron allerdings sofort wieder auf.
Das nach dieser historischen Schlacht benannte Tewkesbury Schwert ist ein klassisches Beispiel für ein langes Hieb- und Stichschwert aus dem späten Mittelalter. Obwohl dieses schöne, preiswerte Anderthalbhand-Schwert (auch Bastardschwert genannt) keine Eins-zu-eins-Nachbildung eines historischen Originals aus dieser großen englischen Schlacht ist, besitzt es die typischen Merkmale eines traditionellen, spätmittelalterlichen Langschwertes und ist den Schwertern nachempfunden, die höchstwahrscheinlich damals auf beiden Seiten des Konfliktes geschwungen wurden.
Die lange, zweischneidige Klinge ist aus gehärtetem, wärmebehandeltem Federstahl EN45 geschmiedet. Sie verjüngt sich sanft zum spitzen Ort hin und ist beidseitig über etwa die Hälfte ihrer Länge gekehlt, mit einem abgeflachten rautenförmigen Querschnitt zur Spitze hin. Die Schneiden sind nicht geschärft, und die durchgehende Klingenangel ist am Griffende verschraubt.
Das Gefäß besteht aus einem Griff mit Holzkern und schwarzer Lederwicklung, einer abgeflachten Parierstange aus Stahl und einem länglichen, sechsfach facettierten Pfropfen-Knauf, ebenfalls aus Stahl, mit leicht konkaven Seitenflächen. In den Knauf ist auf einer Seite ein Kreuz eingelassen.
Das Parierstück ist ca. 23 cm lang und 0,5 cm stark.
Seine Enden sind aufgeweitet und jeweils mit einem ausgeschnittenen Kreuz verziert. Geliefert wird der spätmittelalterliche Anderthalbhänder samt schwarzer Holz-/Lederscheide mit Mund- und Ortblech aus gebläutem Stahl.
Es wird darauf hingewiesen, dass dieses Schwert nicht schaukampftauglich ist. Es ist als Sammlerstück bzw. Dekorationsobjekt konzipiert und auch als Requisit hervorragend geeignet, z.B. zur Vervollständigung Deines Kostüms.
Das gleiche Schwert ist auch als schaukampftaugliche Version mit dickeren Schneiden und abgerundeter Spitze erhältlich (Artikelnr. DHBM-0116337106).