Keltischer Langmesser
Keltischer Latène Langmesser.
Keltisches handgeschmiedetes Gebrauch- und Kampfmesser mit voll durchgehender Angelklinge. Der Griff besteht aus genietetem Hartholz. Die Klinge ist hergestellt aus Kohlenstoffstahl und ist nicht rostfrei. Die Klinge ist mit eingetriebener Ornamentierung verziert.
Wahlweise scharf geschliffene Klinge.
Die Latènekultur entwickelte sich unter mediterranem Einfluss zu Beginn des 5. Jahrhunderts v. Chr. aus der nordwestalpinen Hallstattkultur zu einer eigenständigen Kunst- und Kulturform. Diese war etwa zwischen 480 v. Chr. und 40 v. Chr. in Frankreich, der nordalpinen Schweiz, Süddeutschland bis zu den Mittelgebirgen, Österreich, der Tschechischen Republik und Teilen Ungarns verbreitet. Die Genese der Latènezivilisation vollzog sich im so genannten „Westhallstattkreis“. Typische Gegenstände der Latènekultur, besonders aus Metall und Nachahmungen wurden vielfach auch in Norddeutschland, Polen, Skandinavien, Großbritannien und bis auf den Balkan gefunden. Sie sind für die Chronologie der Eisenzeit in diesen Regionen wichtig. Deshalb wird auch dort von Latènezeit gesprochen, obwohl die Latènekultur nicht bis in diese Regionen reichte. Träger der Latènekultur sind die seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. in griechischen, später auch in römischen Quellen genannten Kelten. Zu den Besonderheiten der Kultur gehört Schmuck aus Glas wie Glasarmringe, Fingerringe und Ringperlen.
Umfassende technische Daten
Gesamtlänge | ca. 65 cm |
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Klingenlänge | ca. 51 cm |
Gewicht | ca. 860 gram |