Imperial Italic 'D' Krefeld, Stahl-Messing
Typ nach H.R. Robinson: Imperial Italic D
Kontinentale Klassifikation: Typ Weisenau-Krefeld
Kaiserzeitlicher Helm nach einem Fund in der Nähe des Tores des Feldlagers und späteren Kastells Gelduba (Krefeld-Gellep, Deutschland). Errichtet zwischen den Jahren 12 und 9 vor Christus, spielte es eine bedeutende Rolle im Bataveraufstand 69/70 n. Chr. und bestand bis ins 5. Jahrhundert.
Der Helm vereint auf einzigartige Weise verschiedenste Stilelemente:
\"Augen\"-Ornamente mit erhabenen Pupillen (wie schon bei Vorrömischen Helmen bekannt), rudimentäre erhabene Augenbrauen-Linien (wie bei den Imperial Gallic Typen) sowie die kreuzförmigen Verstärkungen der Imperial Italic Typen.
Nackenschirm mit winkelförmigen Verzierungen, Haltegriff und \"Tabula ansata\".
Die beim stark beschädigten Original fehlenden Wangenklappen wurden nach dem Vorbild des Imperial Italic D Helmes aus Worms sowie eines Einzelfundes mit Tempel-Ornament aus Venlo / Niederlande rekonstruiert.
Datierung: Aufgrund der Stilelemente Schwerpunktmäßig 2. Jahrhundert n. Chr.
Eine Verwendung gegen Ende des 1. Jahrhunderts ist ebenfalls möglich. Das Original ist ein Einzelfund, ohne weitere datierbare Funde im direkten Zusammenhang. Insoweit kann bislang nicht nachgewiesen werden, dass der Helm schon während des Bataveraufstandes verloren ging.
Aufwendige Rekonstruktion ist das Ergebnis intensiver internationaler Zusammenarbeit und bildet diesen außergewöhnlichen Helm bis ins kleinste Detail nach.
Material: Stahl und Messing
Inklusive einer gepolsterten Innenkappe aus Baumwolle.
Für einen Kopfumfang bis 60 cm geeignet.
Langer Innenabstand (Hinterkopf-Stirn): ca. 21 cm
Kurzer Innenabstand (Ohr-Ohr): ca. 19,5 cm
Gewicht: ca. 1,9 kg