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Angelsächsisches Fetter Lane Schwert, 8. Jh., Damaststahl

Angelsächsisches Fetter Lane Schwert, 8. Jh., Damaststahl

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Produktcode: DHBM-0116041301

Angelsächsisches Fetter Lane Schwert, 8. Jh., Damaststahl.

Dieser prächtige angelsächsische Einhänder basiert auf den Überresten eines originalen Artefaktes (dem oberen Ende eines Schwertgriffes inklusive des Knaufs), welche bei Bauarbeiten auf der Fetter Lane, London (daher der Name) ausgegraben und 1893 dem British Museum gestiftet wurden. Der ausgesprochen gut erhaltene, wunderschön detaillierte Originalfund aus vergoldetem Silber ist ein absolut einzigartiges Stück mittel-angelsächsischer Geschichte, das noch bis heute im British Museum in London zu bewundern ist. Aufgrund seiner Bauweise, Form und raffinierter Ornamentik wird dieses fein gearbeitete Meisterwerk ins späte 8. Jahrhundert angesiedelt. Es wird angenommen, dass es zur Prestige- oder Prunkwaffe eines wohlhabenden Kriegers oder Edelmannes germanischer Abstammung gehörte.

Da beim originalen archäologischen Fundstück die Klinge fehlt, wurde für diese detailreiche Fetter Lane Schwert-Rekonstruktion eine klassische (breite, gerade, zweischneidige) Klinge im Frühmittelalter-Stil ausgewählt. Diese ist aus Damaststahl* gefertigt und besitzt eine breite, beidseitige Hohlkehle, die fast bis zur Spitze reicht. Die parallel laufenden Schneiden sind nicht geschärft. Das reich verzierte Heft ist aus Messing gegossen. Genauso wie das Original besteht es aus mehreren Teilen, die miteinander vernietet sind. Dabei wurden hier die filigranen Muster, die das Museumsstück zieren, möglichst getreu nachgebildet. Die obere "Kappe" des Knaufs besteht aus einem zentralen, gewölbten Element, das auf beiden Seiten von jeweils drei kleineren Wülsten mit Perldraht-Mustern eingerahmt wird. Knaufbasis und Parier sind beide von dreiteiliger Konstruktion mit diagonaler Zierriffelung und Zwischenlage aus verzinntem Messing. Die üppig und aufwendig dekorierte Griffpartie weist auf jeder Seite unterschiedliche miteinander verwobene Pflanzen-/Blattranken- und Tiermotive auf (sich windende Schlangen auf der einen Seite und eine vogel- bzw. adlerartige Kreatur auf der anderen).

Geliefert wird dieses frühmittelalterliche Einhandschwert samt brauner Holz-/Lederscheide mit Riemendurchzug aus Holz (max. Gürtelbreite 5 cm) und Mundblech und Ortband aus Messing.

Es wird darauf hingewiesen, dass dieses Schwert nicht schaukampftauglich ist. Es ist als Sammlerstück bzw. Dekorationsobjekt konzipiert und auch als Requisit hervorragend geeignet, z.B. zur Vervollständigung Deines Kostüms.

Eine reguläre Version dieses Schwertes mit Klinge aus Federstahl EN45 ist in unserem Shop ebenfalls erhältlich (Artikelnr. DHBM-0116041300).


Details:

- Material: Klinge aus Damaststahl (Karbonstahl, nicht rostfrei), Heft aus Messing mit verzinnten Aktzenten

- Gesamtlänge: ca. 94 cm

- Klingenlänge: ca. 79 cm

- Klingenstärke: ca. 4,5 mm (Schneidkanten ca. 1 mm)

- Grifflänge: ca. 15 cm (Griffpartie ca. 8,5 cm)

- Max. Klingenbreite: ca. 4,5 cm

- Schwerpunkt: ca. 13 cm vor dem Parier

- Inkl. Holzscheide mit Bezug aus echtem Leder, Trageschlaufe aus Holz und Beschlägen aus Messing

- Gewicht ohne Scheide: ca. 1,65 kg

- Gewicht mit Scheide: ca. 2,1 kg


Die obigen Spezifikationen können von Exemplar zu Exemplar leicht variieren.

Der hier verwendete Stahl ist nicht rostfrei und kann eventuell leichte Korrosionsspuren aufweisen. Wir empfehlen, die Klinge sowie die Scheide regelmäßig zu pflegen, z.B. mit Ballistol, einem Universalöl, das sich zur Erhaltung von Stahlwaren hervorragend eignet.

*Der Begriff Damaszener Stahl, Damaststahl oder einfach nur Damast bezeichnet einen Verbundstahl aus zwei oder mehreren unterschiedlichen Stahlsorten. Der Name leitet sich von der syrischen Stadt Damaskus ab, die als einstige Hochburg und Ursprung der Damaststahlerzeugung gilt. In der Regel werden ein harter, kohlenstoffreicher und ein weicher, kohlenstoffarmer Stahl durch wiederholtes Feuerschweißen und Falten zusammengebracht. Der kohlenstoffreiche Stahl sorgt für eine größere Härte, bessere Härtbarkeit und längere Schnitthaltigkeit, während der weichere Stahl der Klinge eine höhere Elastizität und größere Bruchfestigkeit verleiht. Mit dieser Technik, die in einer Zeit schlechter und wechselnder Stahlqualitäten entstand, kann man also die positiven Eigenschaften der unterschiedlichen Stähle verbinden. Aufgrund der verschiedenen Färbungen bei variierendem Kohlenstoffgehalt entstehen zudem eindrucksvolle Muster der sich abwechselnden Lagen, wie z.B. verdreht, als sog. Torsionsdamast, oder im Rosendamast. Nicht zuletzt aufgrund dieser Muster wurde den Damastklingen des Mittelalters eine ihnen innewohnende Magie zugesprochen.